821 Tonnen – so viel CO2 haben die kommunalen Einrichtungen der Gemeinde Poing im Jahr 2022 verursacht. Für knapp die Hälfte dieser Emissionen übernimmt die Gemeinde Poing nun die Verantwortung und unterstützt die Aktion Zukunft+ mit einer Spende von 8.000 Euro. So werden die Emissionen ausgeglichen und der lokale Klimaschutz direkt vor Ort unterstützt. Damit ist die Gemeinde Poing die erste Gemeinde im Landkreis Ebersberg, die an die Aktion Zukunft+ spendet.
Mit ihrer Spende unterstützt die Gemeinde unter anderem den Waldumbau im Ebersberger Forst. Am vergangenen Samstag kamen knapp 100 freiwillige Helferinnen und Helfer zusammen und pflanzten junge Eichen und Buchen mit dem Team der Aktion Zukunft+ und dem Projektumsetzer Bergwaldprojekt e.V. „Der Ebersberger Forst ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass unsere Spende dabei hilft den labilen Fichtenwald in einen zukunftsfähigen Mischwald umzubauen“, sagt Thomas Stark.
Doch was genau ist die Aktion Zukunft+? Klimaschutzprojekte in der Region und weltweit gemeinschaftlich finanzieren: Das ist das Ziel der Aktion Zukunft+, die vom Landkreis München in Kooperation mit der Energieagentur Ebersberg-München initiiert wurde und im Mai 2023 an den Start gegangen ist. 2024 ist der Landkreis Ebersberg dem Projekt beigetreten.
Seither können Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen über die Spendenplattform www.aktion-zukunft-plus.de innovative Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in den Landkreisen München und Ebersberg sowie im Globalen Süden durch den Erwerb sogenannter Zukunft+ Zertifikate unterstützen. Da jedes Zukunft+ Zertifikat mit dem Wert einer Tonne CO₂ hinterlegt ist, können gleichzeitig die eigenen CO₂-Emissionen ganz oder in Teilen ausgeglichen werden.
Der aktuelle Teil-Ausgleich der Gemeinde Poing beruht auf den THG-Zahlen des Berichtsjahres 2022, wonach der CO2-Ausstoß der kommunalen Einrichtungen bei 821 Tonnen lag. Bei der Datenerfassung wurden die Emissionen der kommunalen Verwaltungsgebäude, der gemeindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der Straßenbeleuchtung und der kommunalen sonstigen Infrastruktur (zum Beispiel Wasserwerk, Kläranlagen, Bauhof) berücksichtigt.
Die Hälfte der Spende fließt zudem in den Ausbau von Erneuerbaren Energien in den Ländern des Globalen Südens. Mehr Informationen zu den aktuellen Projekten gibt es online unter www.aktion-zukunft-plus.de/projekte.