Neujahrsempfang 2024

Drei Ansprachen und vier neue Bürgermedaillenträger standen am Sonntag, den 14.01.2024 im Mittelpunkt des Empfangs den die Gemeinde Poing zusammen mit der kath. Pfarrei St. Michael und dem Evangelisch-Lutherischen Pfarramt Poing veranstaltete.

Nach den Ansprachen verbunden mit den Neujahrswünschen von Ersten Bürgermeister Thomas Stark und den beiden Pfarrern Philipp Werner und Michael Simonsen wurden die Laudatien auf die vier neuen Bürgermedaillenträger gehalten. Dieses Jahr sorgte das H.M.S. Jazz-Trio mit seinem abwechslungsreichen Programm für die musikalische Begleitung des Neujahrsempfangs. 

Bürgermedaillenträger 2023

Stephanie Brenninger war im Sommer 1971 dabei als die Sportgemeinschaft Poing gegründet wurde. Die SG Poing ist heute mit etwa 2.300 Mitgliedern der größte Freizeit- und Breitensportverein in Poing. Gleich nach der Gründung gehörte sie zu den Übungsleitern der ersten Stunde und ist bis heute – über 52 Jahre später – dem Verein treu geblieben.

Am Anfang übernahm Sie das Leichtathletiktraining für Kinder, später leitete sie vor allem Aerobic- und Gymnastikkurse für Erwachsene und vertrat andere Übungsleiter. Im Laufe der letzten fünf Jahrzehnte gab sie demnach mehrere Tausend Übungsleitstunden.

Sie weiß, wie man in anderen Menschen die Leidenschaft für den Sport weckt und vermittelt den Spaß an der Bewegung. Im Mittelpunkt stehen bei ihr dabei nicht die Wettkämpfe, sondern der Breitensport – davon profitieren Hobbysportler aller Altersschichten.

Claudia Zörnweg war schon in ihrer Jugend von 1996 bis 2004 Ministrantin und später Oberministrantin der katholischen Pfarrei St. Michael, mit der sie auch heute noch eng verbunden ist. Zunächst nahm sie an Kirchenfesten teil, danach leitete sie Jugendgruppen. Als erwachsene Frau war sie von 2018 bis 2022 stellvertretende Vorsitzende im Pfarrgemeinderat St. Michael und ist dort seit 2022 Vorsitzende.

Sie plant kontinuierlich kleinere und größere Projekte. Zudem organisiert Sie Benefizkonzerte, stellt abstrakte Krippenfiguren aus Treibholz her und bindet auch Onlinekanäle in die Kirchenarbeit ein. Ihr ist es wichtig, die Kirche mit Leben zu füllen und begreifbar zu machen.

Sie motiviert Erwachsene wie Jugendliche, sich einzubringen und mit der Kirche auseinander zu setzen.

Seit etwa 8 Jahren unterstützt sie die Firmteams als Gruppenleiterin, organisiert Wochenendfreizeiten sowie z.B die Ministranten-Wallfahrt. Im Mittelpunkt steht für sie stets, den Glauben auf vielfältige Weise in die Gemeinde zu tragen.

Bernhard Finauer ist nicht nur ein Gründungsmitglied des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins Aubergler Poing – er ist auch seit unglaublichen 40 Jahren durchgehend der 1. Vorsitzende. Anfangs hatte der Verein 28 Mitglieder, inzwischen sind es mehr als 270 Erwachsene und 50 Jugendliche.

Mit hohem persönlichem Einsatz lebt und pflegt er mit seinen Vereinsmitgliedern das bayerische Brauchtum, das Schuhplatteln, Volkstänze, mundartliches Laienspiel sowie die Jugendarbeit. Seine Tänzer, Sänger und Theaterspieler fallen besonders durch ihre liebevoll zusammengestellten Trachten auf und bereichern die Gemeinde Poing mit unterhaltsamen Veranstaltungen und minutiös durchgeplanten Auftritten.

Viele Termine der Aubergler haben einen festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender und tragen damit zum kulturellen Angebot der Gemeinde bei. Neben den Theateraufführungen – für die sie selber tolle Kulissen anfertigen – treten sie auch auf dem Volksfest, dem Straßenfest, dem Ulrichsfest und auf Heimatabenden auf. Mit dem „Hoagascht“ organisieren sie auch ein beliebtes und gern besuchtes Sänger- und Musikantentreffen.

Armin Rösl sammelt als DJ Retro Rösl auf Partys Spenden, als Nikolaus ist er in Poing seit über zehn Jahren unterwegs und absolvierte auch im vergangenen Dezember über 30 Auftritte.

Mit seinen zahlreichen Ideen sammelt er unzählige Sach- und Geldspenden für die Stiftung Regentropfen in Ghana, die Poinger Tafel und das Jugend- und Seniorenzentrum in Poing oder die Nachbarschaftshilfe. Eine Idee um Geld zu sammeln sind selbstgeschriebene Gedichte an einem improvisierten Stand in Münchens Fußgängerzone zu schreiben oder Passagierfahrten in seinem grünen Tuk Tuk „Herr Lich“. Seine Autorikscha dient gleichzeitig als Transportfahrzeug für Geschenke an die Poinger Tafel oder seine eigenen sozialen Aktionen.

Zudem arbeitet Armin Rösl seit Jahren ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für die Deutsche Depressionsliga. Er hat für seine Kampagne und Petition an den Bundestag "22WochenWarten" für eine Verkürzung der Wartezeiten auf Psychotherapieplätze bereits mehrere Awards und Auszeichnungen erhalten. In Poing hat er zudem die Selbsthilfegruppe Depression gegründet.

Mit seiner Privatinitiative „Weltstadtvorstadt mit Herz“ auf Facebook und Instagram, koordiniert er nicht nur Hilfsangebote, sondern bringt auch Menschen zusammen.