Ehrung mit der Poinger Bürgermedaille

 

Maria Boge-Diecker arbeitete als Sozialpädagogin sowie Betriebswirtin und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen in verschiedenen Geschäftsführerpositionen. Sie lieferte entscheidende Impulse zur Gründung des Familienzentrums.

Die pädagogische Arbeit liegt ihr genauso am Herzen wie die wirtschaftlich erfolgreiche Arbeit des Unternehmens. Sie begleitete das Kinderland als Gründungsmitglied und Vorsitzende des Kinderland Poing e.V. Später wurde sie von 2016 - 2020 Geschäftsführerin der Kinderland PLUS gGmbH. 

Von 1990 bis 2002 war sie Gemeinderätin und Mitglied im Haupt-, Finanz- und Bauausschuss. Als Jugendreferentin des Gemeinderates war sie eine wertvolle Ideengeberin der offenen Jugendarbeit und schaffte mit ihrem beruflichen Wissen fachliche Grundlagen für unser kommunales Jugendzentrum.

Sie war 1995 bei den Anfängen des Seniorenbeirats dabei und begleitet bis heute die Weiterentwicklung des Seniorenkonzeptes. Zudem ist sie seit 2015 Mitglied im Asyl-Helferkreis.

Für ihr umfangreiches Wissen, das Sie so gewinnbringend in vielen Bereichen einbringen konnte und ihre unermüdliche Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft bedankte sich die Gemeinde Poing mit der Verleihung der Bürgermedaille.

 

 

Martina Hohl engagierte sich schon seit ihrer frühesten Jugend ehrenamtlich in der Kirche, bei den Pfadfindern und in der Jugendarbeit. Die Sozialpädagogin arbeitete zunächst in einem Kinderheim, später in verschiedenen Bildungswerken im Eltern-Kind Bereich. 

In der Gemeinde Poing leitet sie seit 2002 PEKiP-Gruppen. Das Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP) ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im ersten Lebensjahr.

Sie war bis 2014 12 Jahre lang Vereinsbeirätin im Kinderland Poing e.V. und seit 2011 weiter bei der Kinderland PLUS gGmbH aktiv. 

In der Pfarrei St. Michael arbeitet sie seit 1996 im Kinder- und Familiengottesdienstteam, leitete 13 Jahre lang bis 2018 das Kindergottesdienstteams, ist Lektorin und Kommunionhelferin und seit 2009 verantwortlich für die Vorbereitung der Erstkommunion. 2018 wurde sie zur Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats gewählt. 

Seit 2005 kümmert Sie sich um die Partnerschaft der Pfarrei mit einer Ordensgemeinschaft im Westen der Ukraine. 

Martina Hohl bereichert mit ihrer vielfältigen ehrenamtlichen Arbeit das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt in der Gemeinde Poing und bekam als Dank dafür die Poinger Bürgermedaille verliehen.

 

Josef Festl Senior gründete den Poinger Wildpark, den er in hohem Alter noch immer täglich besucht. Für ihn stellte dies die konsequente Weiterentwicklung einer Problemlösung dar: Als junger Grundbesitzer ärgerte er sich, dass ständig Rehe aus seinem Waldstück verschwanden, deshalb errichtete er 1959 einen Zaun um sein Gelände. Im Zuge dessen entstand die Idee einen Wildpark zu gründen und den Be-suchern die heimische Tierwelt näher zu bringen.

Elf Jahre dauerte es, bis aus dem umzäunten Gelände 1970 offiziell ein Wildpark wurde. Diese Alternative zu einem herkömmlichen Zoo wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Schon im ersten Betriebsjahr besuchten den Wildpark über 30.000 Menschen.

Dank seiner unermüdlichen Arbeit und seinem Einsatz für die heimischen Tiere ist der Poinger Wildpark inzwischen der artenreichste Wildpark in Deutschland und wurde mehrfach ausgezeichnet. Das 57 Hektar große Gelände aus Wald, Wiese und Weihern erhielt die Plakette „Fachlich geprüftes deutsches Wildgehege“ und die „Bayerische Umweltmedaille“.

Der Poinger Wildpark hat enorm dazu beigetragen den Erholungs- und Freizeitwert der Gemeinde zu steigern und machte die Gemeinde weit über den Landkreis hinaus bekannt. Für seine Verdienste rund um den Wildpark und seine Bildungsarbeit für die heimische Tierwelt bedankt sich die Gemeinde Poing bei Josef Festl sen. mit der Verleihung der Bürgermedaille.

 

Manfred Wildner wurde in Niederschlesien geboren und zog nach Kriegsende in die Nähe von Bremen. Anfang der 70er Jahre kam er aus beruflichen Gründen nach München. Hier entdeckte er die Liebe zu den Alpen und die Leidenschaft fürs Wandern – insgesamt war er auf 45 Gipfeln mit über 3.000 Metern.

Seit 1974 lebt er in der Gemeinde Poing und ging 1999 in Rente. Der Seniorenbeirat beschloss damals eine Wandergruppe zu bilden, um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben im zwanglosen Rhythmus gemeinsam zu wandern. Manfred Wildner bot an, die Leitung zu übernehmen. Von Anfang an war Manfred Wildner wichtig, dass der Spaß und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund stehen. Er gestaltet die Ausflüge so, dass auch ältere Teilnehmer ohne Probleme mitkommen konnten. 

Dieses gemeinsame Wandern hat großen Anklang gefunden. Bis jetzt hat die Seniorenwandergruppe weit über 400 gemeinsame Wanderungen unternommen. Anfangs waren auch Fahrradtouren und Stadtbesichtigungen in der näheren Umgebung dabei. 

Von 2004 bis 2010 unterstütze ihn sein Freund Karl-Otto Müller, der inzwischen leider verstorben ist. Seit Dezember 2012 organisierte und führte er die Wanderungen im Wechsel mit Hans Hoesch. Unterstützung erhielt er von Wolfgang Hesse und Hans Niedermayer. Beim Kassieren des Fahrgeldes in der S-Bahn halfen ihm Berta Engel, Barbara Vergeiner und seine Frau Margret.

Würde man alle Teilnehmer jeder einzelnen Wanderung zusammenzählen, dann kommen etwa 9.500 Tageserlebnisse raus, die Wanderfreunde mit ihm hatten.

Die Gemeinde Poing bedankte sich bei Manfred Wildner für seinen jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz und die vielen schönen Erlebnisse, die er allen Teilnehmern bescherte mit der Verleihung der Bürgermedaille.